
>Wieso bin ich hier?<
Inmitten von Ruinen,
beschattet von Toxinen,
Von des Meeres Gier,
Festgekettet wie ein Tier.
>Wieso kann ich nicht weg?<
Er gibt kein Elixier.
Nur dieses scharfe Rapier.
Es ist neu im Gepäck
Und erfüllt einen quälenden Zweck.
>Wieso kommen keine Tränen?<
Im Schrecken steck‘
Ich fest an diesem Fleck.
Ich möchte mich grämen,
Will es nicht annehmen!
>Wieso?!<
Wie Hyänen mit blitzenden Zähnen
Scheint das Meer sich auszudehnen.
Es wirkt beinah‘ froh!
Aufdringlich sowieso …
>…<
Es hatte den Nebel bemerkt.
Es hatte ihn nicht abgewehrt.
Hatte das Meer ihn verehrt?
Hatte es ihn gar begehrt?
Ihn hergezerrt?
Ihn ernährt?!
>Ich vermisse dich …<
Des Leuchtturms Licht
Erhellt keine Sicht.
Es sticht mir schlicht
– nimmermehr –
Ins verweinte Gesicht.
In Liebe und ewiger Trauer für meinen Großvater
~17.10.1934 – 09.08.2022
Medra