M: Weihnachtsfest

„Aber wenn man bedenkt, dass eine Zuwiderhandlung vorliegt und der Polizei erst verspätet die Befugnis erteilt wurde, macht es die komplette Anklage nichtig“, erklärte Jasmine stolz und schweigend stimmte Jane den Worten zu.

Sie sah nicht zu ihrer großen Schwester oder ihrem Vater neben ihr auf. Still beobachtete Jane das Tannengesteck auf dem Tisch, während ihre Gedanken um eine vergangene Erinnerung kreisten. Um Jack, der ihr geholfen hatte. Um die Konsequenzen, die ihm nun drohten. Um die Gleichgültigkeit, die ihr Vater ausstrahlte.

Um diese kalte Berechnung in seinen Augen.

„Gut. Deine Ausarbeitungen hast du fertig?“, fragte ihr Vater so uninteressiert, als würde er über anderer Kinder Hausaufgaben sprechen und nicht über einen der wichtigsten Fälle, die seine Kanzlei derzeit hatte.

Oder gar einen der skandalösesten, weil er ihn akzeptiert hatte.

„Ja, ganz so wie du wolltest, Vater“, Jasmine schob ein paar Blätter über den Esstisch. Weißes Papier, das sorgfältig mit einer Schreibmaschine beschrieben wurde. Es war der Wunsch ihres Vaters, alle schriftlichen Arbeiten so vorzulegen. Denn wäre auch nur ein Fehler auf den Seiten, so würden sie es noch einmal neu tippen müssen.

Korrekturen waren inakzeptabel.

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