
Tod
Als er die Augen das erste Mal öffnete, erfüllte ihn ein Name. Es war ein sturer Name, der sein Wesen gänzlich einnahm. Ein Name, den er nicht verstand. Den er für böse hielt. Der richtig und falsch zugleich schien und – und dennoch! Dennoch spürte er, welche Rolle dieser Name im großen Ganzen spielte. Wenngleich er es nicht in Worte zu fassen glaubte-
Wenngleich er das große Ganze nicht zu begreifen erhoffte.
Was er wusste, war … Nichts. Und trotzdem fühlte er sich, als müsse er nur an einem einzigen Gedanken festhalten, um alles zu erfahren. Um diese trostlose Einöde zu verstehen, die ihn umgab. Diese … Erde? Diese zerrissene tote Erde, die kein Feuer in sich trug. Kein Wasser. Keinen Geist. Nicht mal eine Seele.
Eine Seele?
Was war eine Seele?
Warum kümmerte sie ihn?
Er wandte sich ab. Zog sich hoch. Fand heraus, dass sein Körper sich nicht entscheiden konnte. Dass sich seine Knochen noch formten. Dass das Fleisch sich noch wandelte. Experimentierte.
Erst hatte er ein Bein.
Dann plötzlich zwei.
Dann vier.
Seine Arme wurden erst länger.
Dann kürzer.
Sein Rücken juckte und er spürte etwas daran wachsen.
Er sah Flügel, spürte Hörner und einen Schwanz aus ihm sprießen.
Und dann?
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