
Der Regen fiel schwerfällig aus dem hellblauen Himmel. Nicht eine Wolke war zu sehen. Dennoch fanden die Tropfen kein Ende. Unentwegt rieselten sie herab und fluteten den Pfad mit schlammigen Pfützen.
Pfützen, die fast schwarz aussahen.
Nein. Nicht ganz. Eher … dunkler-
Bevor das Mädchen ihren Gedanken beenden konnte, stürzte sie. Eine Schlammschicht bedeckte ihr Kleid. Am liebsten wäre sie liegen geblieben. Warum war sie überhaupt gerannt? Sie wusste ja gar nicht, was sie zuerst durchnässt hatte. Der Regen oder ihr eigener Schweiß?
»Wo bist du? Steffen?«, schluchzte sie leise.
Die Kopfschmerzen durchfuhren sie wie ein Peitschenhieb. Da war eine riesige Tatze. Schreie. Blut!
Jemand war verletzt. Wer? Und wo? Was machte sie hier? Sollte sie Hilfe holen? War sie deswegen gerannt? Aber wohin?
Und wer war sie?
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