Abschiedsworte

Du schriebst,
Mit Tränen in den Augen ist man blind.
Du schriebst,
Man sieht die Dinge nicht, wie sie sind.

Du schriebst es so flüssig, so eigen,
Die Worte klangen, wie die deinen,
Wie ein weit entferntes Licht
Und waren es doch nicht …

Du hattest ihnen im Radio gelauscht,
Sie hatten Dich dort so berauscht,
Du hast sie daher aufgebauscht –

Eilig notiert.

Du hattest sie uns hinterlassen,
Hast sie versteckt gelassen,
Bis wir sie nun umfassen –

Ein stiller Abschied.

Hier und da sind Lücken,
Das sind die Gedächtnis-tücken,
Deine alten Krücken –

Ein Stück von Dir.

Denn ja, die Sterne strahlen noch bei Nacht,
Und alles, was mich heute traurig macht,
Wird hoffentlich vergehen …

Aber wird es wie ein Traum sein?

Wie soll ein bittersüßer Traum vergehen?
Ich möchte Dich doch in meinem Herzen sehen!
Ich möchte Dich immer bei mir tragen.
Ich möchte Dich niemals vergraben!

Diese Tränen schmerzen nicht.
Diese Tränen erinnern sich.
Diese Tränen lieben Dich …

Gern schaue ich nach vorn,
Aber bitte, lieber Leuchtturm,
Erwarte kein Adieu.

Mit Andeutungen auf das Lied „Mit Tränen in den Augen ist man blind“ von Julio Iglesias.