
Genießend in der warmen Brise,
Sitze ich auf einer grünen Wiese.
Über mir aber nicht nur grün.
Nein, grün, weiß und pink –
Seht nur flink!
Seht ihr es blüh’n?
Der Wind umspielt,
Die Blüten so lieb,
Er säuselt und zieht,
Er ist ein Dieb!
Ein Dieb, der die Farben verweht,
Der sie als Regen hinabfegt!
Ein Regen aus Schönheit,
Ein Regen der Sanftheit.
Ein Regen der Verlogenheit?
Blütenblätter, Blumen, Knospen –
Einst sind sie an Ästen gesprossen,
Nun am Boden ergossen
Oder eher vergossen?
Der Dieb gibt sich herzlich.
Der Dieb gibt sich lieblich.
Doch ändert er sich?
Er tanzt durch die Blätter,
Verzaubert das Wetter,
Spielt Lieder über das Leben,
Predigt das Geben.
Ich hör ihn nur reden!
Ich blicke mich um,
Verzweifle stumm.
Um uns ist ein Meer aus purer Schönheit.
Um uns ist eine Spur Vergänglichkeit.
Um uns sind diese sanften Farben.
Die just hier starben.