
Oh je, oh je, oh je- Atmen!
Wo soll ich beginnen? Ich glaube, es war im März gewesen. Ja. Das klingt richtig. März. Da habe ich von dieser Ausschreibung zum ersten Mal gehört. Gesucht wurden „fünfzehn Kurzgeschichten, die das Thema Meerjungfrau auf möglichst vielfältige Weise beleuchten. Dabei interessieren uns vor allem Geschichten abseits der üblichen Disney-Romantik, und auch der x-te Abklatsch von „Plötzlich Meerjungfrau“ oder „Splash“ ist nicht erwünscht. Überrascht uns mit eurer Originalität.“
Und was machte das Medra damals?
Das Medra las die Ausschreibung. Das Medra klickte sie weg. Das Medra öffnete sie erneut. Das Medra runzelte die Stirn …
Denn das Medra war irgendwie interessiert. Immerhin waren Arielle, Simba und Tarzan zu ihrer Zeit ziemlich beliebt gewesen. Aber das war damals, in ihren Kindertagen, gewesen. Damals, als die Welt noch in pink und blau geteilt war. Damals als-
Damals als …
Schrieb heutzutage eigentlich noch irgendwer über einen Meermann? Und wenn ja: Wie war dieser dargestellt? Als sexy Aquaman? Nein. Als groteske Verunstaltung? Nein. Das klang langweilig. Interessanter wäre es doch, wenn …
Was soll ich sagen? Das Medra hat eine Geschichte eingereicht. Das Medra hat es in die Endrunde geschafft. Und wenn Ihr eine etwas andere Geschichte lesen wollt, wie wäre es, wenn Ihr Euch die Anthologie holt? C: Dann könnt Ihr selbst entscheiden, wie Eure Wassergeschöpfe aussehen sollen!
Das aufgeregte Medra wünscht ein frohes Lesen!
Medra